Carl Mayer von Mayerfels (Bild) kaufte 1863 die Burg Schwaneck und durfte sich Ritter nennen, weil er voher sehr viele Orden bekommen hatte (wie das geht?-hm).
Er hatte nicht nur die Leidenschaft, Kunst, Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter zu sammeln, sondern er veränderte auch die Burg Schwaneck noch weiter, die ja schon aussah wie aus dem Mittelalter. Die Kapelle und der runde "Rabenturm" der Burg Schwaneck sind auf seine Vorstellungen zurückzuführen und wurden von ihm verwirklicht.
Der Rabenturm erfüllt als reiner Treppenturm keine weitere Funktion, auch die Kapelle diente nur selten einem kirchlichen Zweck. Überliefert sind die Hochzeit von Irene Heilmann mit Alfred Orenstein (1917) und die Taufen von Otto und Wolfgang Heilmann.
Die künstlerische Ausgestaltung der Kapelle folgt keinem eindeutigen Prinzip. Die Kassettendecke und die Beleuchtung könnten in einem anderen Gebäude ihren Ursprung haben, die florale Malerei ist voraussichtlich der Nachbesitzerin Edith Wentworth-Dunbar zuzuschreiben.
Aus unbekannter Quelle stammt der Altaraufsatz in der Kapelle. Hinter Glas sind dort zahlreiche Opfergaben, sogenannte Devotionalien aufbewahrt.