Der Leuchter vor dem Kaminzimmer repräsentiert mit Kerzenhaltern, Gasdüsen und Glühbirnen drei Zeitepochen: Ältere Burgen wurden vorwiegend mit offenem Feuer, Fackeln, Kerzen beleuchtet. Um 1894 fand Karbid als Industrieprodukt Anwendung in Häusern und als Fahrrad- und Autolampen. Eine etwa hundert Jahre alte Karbid-Fahrradlampe ist in der Vitrine in der Bibliothek ausgestellt.
Moderne Glühbirnen gibt es in Deutschland seit etwa 1920. Sie gehen auf Thomas Alva Edison zurück, der sie vielleicht gar nicht selbst erfand, aber die Idee geschickt vermarktete.
Jakob Heilmann – ein Vorbesitzer der Burg Schwaneck – war ein technikbegeisterter Ingenieur, der die Räumlichkeiten früh elektrifizierte und in die Stromerzeugung durch Wasserkraftwerke an der Isar investierte. Durch die lokale Elektrizitätserzeugung wurden die Bavaria - Filmstudios in Grünwald und die Industrieansiedelungen in Höllriegelskreuth möglich.
In der Burg gibt es noch eine weitere Ausgabe eines besonderen Lüsterweibchens...
Ein lohnender Ausflug:
Das Deutsche Museum in München ist mit der S-Bahn in 40 Minuten erreichbar. Die Dauerausstellung Energietechnik widmet sich der Stromerzeugung und Elektrifizierung.