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Gästeversorgung im Wandel der Zeit

Während man sich früher hauptsächlich von Getreide in unterschiedlichster Form ernährte, wird heute aus dem Vollen geschöpft. In „unserer Küche“ wird täglich frisch gekocht – bio, regional und saisonal sind dabei die Schwerpunkte – eine Zeitreise…

Vegane Schupfnudel mit buntem Sauerkraut und Röstzwiebeln oder Züricher Geschnetzeltes vom Bio-Kalb mit frischen Spätzle und buntem Frühlingsgemüse, als Nachtisch einen selbstgebackenen Kaiserschmarrn mit Erdbeer-Rhabarberragout – wer bekommt da nicht Appetit.

Verantwortung wahrnehmen: Tierwohl, Fairtrade, Nachhaltig, biologischer Anbau, regional und saisonal,… das sind die Schwerpunkte, wenn es um die Produktion und den Einkauf von Lebensmittel geht. Gekoppelt mit einem vegetarisch, veganen, laktosefreien und glutenfreien Speisenangebot, in der Zubereitung frisch, al dente, a la minute, ressourcenschonend, fettarm, salzarm aber schmackhaft, ergibt sich ein Speiseplan, der in allen Variationen die aktuellen Trends einer modernen und bedarfsorientierten Gästeversorgung wiederspiegelt.

Vom Getreidebrei zum Fertigprodukt

Wie war das damals, als Ludwig von Schwanthaler den ersten Teil der Burg erbauen ließ? Aldi, Lidl, Edeka usw. gab es damals genauso wenig wie die Vielzahl der Produkte, die heute Ladenregale sowie Fleisch- und Gemüsetheken anbieten. Der größte Teil der Bevölkerung ernährte sich von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die lokal und jahreszeitlich verfügbar waren. Getreide war eines der wichtigsten Ernährungsbestandteile und wurde vor allem in Form von Brot, Mehlspeisen und Getreidebreien verzehrt. Verarbeitet wurde immer das ganze Korn, denn stark ausgesiebte Feinmehlprodukt wie Weißbrot, Semmeln oder süßes Gebäck war nur der reichen und adeligen Bevölkerungsschicht vorbehalten.

Mit der Industrialisierung entwickelten sich neue Techniken für das Konservieren von Lebensmitteln und die ersten Kühlschränke kamen auf den Markt. Allerdings kam der große Umschwung in der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung erst nach dem 2. Weltkrieg: Lebensmitteltechnologien und Agrarwissenschaften bestimmen Verpackung und Produktion. Reklame und Fernsehwerbung werden immer wichtiger und leiten die Bevölkerung zum Kauf. Die Lebensmittelknappheit der Kriegszeiten wandelt sich in einen Überfluss an Angebot, bis in die 2000er Jahre werden viele Generationen geprägt durch Konsumgüter, Weg-werf-Artikel, Fertigprodukte, unabhängig von Saison und Region.
 

 

Täglich frisch gekocht in „unserer Küche“

Schließe für eine Minute deine Augen und überlege kurz: Viele Dinge die im letzten Jahrhundert sich im Bereich der Lebensmittelverfügbarkeit, -preise und -trends entwickelt haben sind all gegenwärtig und verfolgen uns auch perspektivisch.

Auch die Küche der Burg Schwaneck muss sich kontinuierlich den Herausforderungen seiner Gäste stellen und im Bereich der Gästeverpflegung auf aktuelle Thematiken, Trends und Entwicklungen eingehen.

Kooperationen mit regionalen Anbietern wie Bio-Bauernhof und Bio-Bäckerei, Einsatz von Grundnahrungsmitteln in Bio-Qualität, 14-tägiger Speiseplan abgestimmt auf saisonales Angebot, täglich frisch gekocht…, sind nur eine kleine Auswahl an Maßnahmen die wir in „unserer Küche“ für „unsere Gäste“ umsetzen.

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Von den Gründerjahren 1843 über Jugendträume und einem Familiensitz bis zur Jugendbildungsstätte des KJR München-Land: Die Burg Schwaneck hat abwechslungsreiche und spannende Zeiten hinter sich – ein Überblick…

Edith Wentworth-Dunbar und ihre Schwester Eliza kauften im Jahr 1885 die Burg Schwaneck. Sie haben der Burg ihren Stempel aufgedrückt und auch einiges hinterlassen…

Straßenmusik ist heute ein vertrautes Bild. Um 1900 war das noch ganz anders: Sogenannte "Wandervögel", Jugendliche mit Geige, Laute (einer Art Gitarre) und singend unterwegs, gehörten zu einer der ersten Jugendbewegungen.

Frühe Jugend - schöner Traum… Ludwig Michael Schwanthaler, der Erbauer der Burg Schwaneck.

Die meisten Burgen und Schlösser wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft für politische Zwecke beschlagnahmt…

Gemütliche Holzstuben gibt es nicht nur auf Hütten, sondern auch auf Burgen. Manche Bäume sind dafür wohl besonders gut...

Während man sich früher hauptsächlich von Getreide in unterschiedlichster Form ernährte, wird heute aus dem Vollen geschöpft. In „unserer Küche“ wird täglich frisch gekocht – bio, regional und saisonal sind dabei die Schwerpunkte – eine Zeitreise…

Nicht nur Seminar- und Jugendherbergsgäste schätzen die Burg, seit über 100 Jahren sind hier auch Lebewesen zu finden, die sich eher nachts rumtreiben…

Von Ludwig I. extrem unterstützt, entwickelte sich der Steinmetz zum maßgeblichen Gestalter und Ausführer seiner Zeit. Im Burg-Innenhof sind Arbeiten in Stein zu bewundern…

Ist das Gemälde „Der Schleiertanz“nur ein Souvenir oder ein Symbol des deutschen Kolonialismus?

Häuserfassaden wurden schon seit dem 16. Jahrhundert in Italien mit einer speziellen „Sgraffito“ Kratztechnik verziert. In der Burg Schwaneck wurde diese Tradition neu interpretiert…

Im Burghof und an den Außenfassaden der Burg sind zahlreiche Grabplatten und Wappen zu finden.

Kaffee, Tee, Schokolade – im Schrank der Bibliothek befindet sich eine Sammlung täglich genutzter Lebensmittel. Welche davon gibt es hierzulande schon lange, welche erst seit 150 Jahren und woher kommen sie?

In den Sommermonaten von Mai bis September hört man oft von der Isar Musik, Gesänge und ein Prosit der Gemütlichkeit – aber wo haben sie ihren Ursprung…

Wer im Erdgeschoß der Burg Ritterrüstungen oder ähnliches erwartet, wird überrascht sein. Die Besucher*innen finden eine Pflanzenwelt vor, die man eher im Außenbereich vermutet…

Wenn man vom Grünen Foyer in den 1. Stock geht, wird man von einem ganz besonderen Leuchter empfangen und dabei an ein Schiff erinnert...

Drei Zeitepochen an einem Exponat, das präsentiert das Lüsterweibchen vor dem Kaminzimmer. Lüsterweibchen – was ist denn das?

Rätsel um die Bilder auf der Burg – was hat es damit auf sich und wer ist eigentlich Diefenbach?

Zu einer richtigen Burg gehört auch eine Kapelle. Das hatsich wohl Carl Mayer von Mayerfels gedacht …