Edith Wentworth-Dunbar und ihre Schwester Eliza kauften im Jahr 1885 die Burg Schwaneck. Auf der Burg haben sie einige Gemälde hinterlassen – in der Kapelle, in Fensterrahmen – frühe Graffiti sozusagen.
Sie kamen ursprünglich aus Australien, wo ihre Familie sehr angesehen war (auf ihrem damaligen Landsitz bei Sidney ist heute ein Museum über die Familie.
Nach der Scheidung ihres Mannes zog Edith mit ihrer Schwester Eliza nach Deutschland, über Bad Kissingen in Unterfranken hier in die Burg. In einem ersten Brief nach Hause schrieb sie von der Burg Schwaneck „near Kissingen“ und nicht „near München“.
Bei der Burg erwirbt Edith eine Wiese und lässt einen Weg um das Burggelände anlegen. Sie ist so die Erste, die auf der Burg Gewächshäuser erbaute. Sie pflanzte auch Erdbeeren an, zu dieser Zeit eine Seltenheit, und verkaufte sie an das Münchner Hotel „Vier Jahreszeiten“. Wenn es im Winter zu kalt war, zogen die Schwestern einfach ins Portierhaus, da die Burg zu diesem Zeitpunkt noch nicht heizbar war.
Ihr Mal-Atelier, wo die Schwestern ihre Bilder verkauften, war in Pullach in der Habenschadenstraße/Ecke Schulstraße. Der Aufbau aus dem Jahre 1885 ist heute noch zu sehen.