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Fort- und Weiterbildungsprogramm 2024!

Gesundheit ist ein Fluss, der Strohm des Lebens. Wie wird man ein guter Schwimmer? Diese Frage stellt Aaron Antonovsky, dessen grundlegende Überlegungen zu Gesundheit hat auch das Team bei der Konzeption des Fort- und Weiterbildungsprogramms 2024 geleitet. Es gibt Workshops und Seminare in insgesamt sechs Rubriken. Ein Überblick...

„Wir haben den Schwerpunkt ganz bewusst auf Gesundheit gesetzt. ‚Um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht es nach Corona nicht besonders gut‘, sagt COPSY, die Studie zu den psychischen Folgen der Covid-Pandemie. Zugleich ist die psychische Erschöpfung in den sozialen Berufen alarmierend schlecht. Wie also den eigenen Beruf professionell reflektieren, für andere da sein und zugleich kleine und große Krise nach der anderen bewältigen?“, sagt Marina Ginal, eine der zuständigen Bildungsreferentinnen. Zusammen mit Ingrid Winkler experimentiert sie in diesem Kontext auch mit Formaten – ein Ergebnis ist das „Labor der Gesundheit“ in den Räumlichkeiten der Burg Schwaneck. „Die Veranstaltungsreihe wird Wissen vermitteln, zur Selbstreflexion anregen, vertieft über Gesundheit von Kindern und Jugendlichen informieren und vor allem und hoffentlich viel Spaß machen. Begleitet wird sie von der Yoga- und Meditationslehrerin Jamila Adobhani. Wir haben außerdem die Expertin Ulrike Saalfrank eingeladen, die einen Tag zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gestaltet“, erklärt Ingrid Winkler.

Geleitet wurde die Gesamtkonzeption der Angebote in insgesamt sechs Rubriken außerdem von den Ergebnissen einer Bildungsbedarfsanalyse, die 2023 durchgeführt wurde. So gibt es einen neuen Crashkurs zu „Trends in der Medienbildung“, der am 14. Mai online stattfindet. „Wenn es bei Themen passt, behalten wir digitale Bildungsveranstaltungen bei, gehen aber sonst in die Präsenz,“ erklärt Marina Ginal, die sich neben der Gesundheitsreihe besonders über ein zweiteiliges Kolloquium der Kinder- und Jugend(sozial-)arbeit freut. Das findet in Kooperation mit der Regionalen und Kommunalen Jugendarbeit des Kreisjungendring München-Land statt. Es richtet sich an Fachkräfte, die in der wissenschaftlichen Debatte aktuell bleiben sowie an Quereinsteiger*innen, die ihre Professionalität erweitern und ausbauen möchten. Marina Ginal: „Wir laden hochkarätige Expert*innen mit ihren jeweiligen Themen zu digitalen Vorträgen ein, am 21. März Prof. Dr. Stefan Godehardt-Bestmann zu Sozialraumorientierung und am 26. September Prof. Dr. Sabine Pankofer zur Macht in der Jugendarbeit.“

Ingrid Winkler liegt besonders die Fortbildung „Zweite Halbzeit – die nächste Berufs- und Lebensphase aktiv gestalten“ am Herzen. Sie soll vor allem Mitarbeitenden, die schon länger in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, eine Zeit zum Reflektieren ihres bisherigen Berufslebens ermöglichen und Raum für eigenen Visionen und was noch kommen könnte, geben. „Um mit Freude für andere Menschen tätig sein zu können, braucht es meines Erachtens nach immer wieder Zeiten des Innehaltens und der Vergewisserung“, sagt die Bildungsreferentin. Kollegin Kirstin Peter empfiehlt zudem die Betzavta-Basisausbildung (4. bis 8. November): „Sie besteht aus Erfahrungsorientierten, spielerischen und kognitive Aktivitäten und ist dadurch ein gelungenes Instrument, die eigene Haltung zum Miteinander in der Demokratie zu reflektieren. Wie wollen wir Demokratie leben? Was braucht es dazu? Wie können wir Gesellschaft gestalten? Das sind für mich zentrale Fragen, denen über diese Methode nachgegangen werden kann und wichtige Impulse nicht nur für die Jugendarbeit bringen.“

Außerdem hat das Team den Bereich „Maßgeschneidert“ erweitert, um weitere Angebote zu platzieren, wie z.B. Kommunikation und Rhetorik, kollegiale Beratung to go und Lernprozesse gestalten, die sich individuell passend an Teams und deren Bedarfe richten. Offen in die Welt blicken, Dinge anpacken, das eigene Tun einordnen und hinterfragen, sich der eigenen Prinzipien und Handlungen bewusst sein, das sind gerade jetzt wichtige Ziele der Fort- und Weiterbildung für die Kinder- und Jugendarbeit. Das Team ist sich einig: „Ohne die Gesundheit von Fachkräften läuft nichts. Wir sehen sie als wichtige Grundlage für unsere Arbeit und haben sie deshalb in den Fokus des Programms 2024 gesetzt.“  

Mehr Informationen zu allen Seminaren und Workshops sowie die Anmeldung dazu...